Linux Programm-Tipps:

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Kleine Helferlein:

ROX-Filer

ist mein Tip unter den zahlreichen Datei-Managern: Schlank, komfortabel, ressourcenschonend in glänzender Zusammenarbeit mit z.B. IceWM, XFCE, LXDE oder LXQT. Näheres unter http://rox.sourceforge.net/

CherryTree

ein hierarchisch aufgebautem Notizbuch von Giuseppe Penone zur Verwaltung aller Arten von Notizen im rtf- und ascii-Format, mit HTML- und pdf-Export-Funktion. Eignet sich wunderbar für Ideen-, Rezeptsammlungen u.ä. Näheres unter http://www.giuspen.com/cherrytree/.
Das Python-basierte Programm hat einen sehr ähnlichen Funktionsumfang wie das nicht mehr weiterentwickelte Programm tuxcards von Alexander Theel, wird aber aktiv gepflegt.
Debian-Pakete gibt es in den offiziellen Repositories. (Giuseppe Penone bietet auf seiner Homepage sogar eine Windows-Version an.)

Zim

Wer persönliches Notizen organisiert speichern will, sollte sich als Alternative auch Zim anschauen. Das Programm kann auch als hierarchisches Notizbuch genutzt werden, ist aber eigentlich ein Desktop-Wicki, bietet daher mehr Möglichkeiten interner Verlinkung. Die Notizen werden in einem Ordnerbaum als plain-text Dateien gespeichert, einfache Formtierungen sind ebenso möglich wie das Einfügen von Bildern und Dateianhängen; auch der Export zu HTML, Latex oder Markdown.
Debian-Pakete liegen ebenfalls in den offiziellen Repositories.

Disc-Cover

ein Programm von J.I van Hemert zur automatischen Gestaltung von CD-Hüllen (jewel-cases) mit Hilfe der freeDB-Datenbank im Netz und Latex: Einfach CD einlegen und los geht’s!
Aber: Wer brennt heutzutage noch CDs?

Soundkonverter

ein KDE Programm von Hessi James ist da vielleicht interessanter. Es dient als grafisches Frontend, um Audio-CDs zu rippen und automatisch zu taggen, aber auch zum Konvertieren von Audiodateien so ziemlich jeden Formats in ein anderes. Sogar die wesentlichen in die Dateien eingebetteten Tags bleiben dabei erhalten.
Debian-Pakete liegen in den offiziellen Repositories.

 


 

Audiobearbeitung:

Audacity

Intuitiv zu bedienende Audio-Schnitt/Misch-Software zum O-Ton-Schnitt und für kleinere Projekte. Das Schöne an dem Programm: Da es Audacity für Linux, Windows und Mac gibt, kann man plattformunabhängig arbeiten: Unter Linux erstellte Projekte auch unter Windows oder Mac öffnen und einfach weiterarbeiten. Es gibt sogar eine Version, die vom USB-Stick läuft! Näheres zu Audacity unter: www.audacityteam.org; dort gibt es auch umfangreiche, auch deutschsprachige Hilfe-Seiten. Ein deutschsprachiges User-Forum gibt es unter: www.audacity-forum.de.

Ardour-Screenshot

Für Debian-buster/stable liegen in meinem apt-Repository Pakete der Version 2.3.2, die es nicht mehr in buster geschafft hatte; in Debian-stable ist Version 2.4.2. Aktuelle Versionen > 3.0.0, mit der ein neues Datenbank-basiertes Dateiformat eingeführt wurde, sind noch nicht in Debian.

Ardour

die nichdestruktive Mehrspur Audio-Schnitt/Misch-Software für gehobene Ansprüche. Das Programm kann durchaus mit bekannten kommerziellen Produkten in dem Bereich mithalten. Wer schon mit solcher Software gearbeitet hat, fühlt sich hier gleich zuhause, auch wenn der Workflow natürlich etwas anders ist.
Näheres zu Ardour unter: www.ardour.org. Für den Einstieg gibt es auf Youtube zahlreiche Tutorials zur Arbeit mit Ardour.

Die recht stabilen Version 5.12 ist in Debian Buster/oldstable. Die aktuelle stabile Version 6.9 hat es nicht mehr nach Debian-Bullseye/stable geschafft (dort findet sich 6.5), man muss sie sich bei ardour.org herunterladen.

Ardour-Screenshot

Wem dieses Programm gefällt und wer es regelmäßig nutzt, sollte durchaus auch an eine finanzielle Unterstützung des Projekts denken! Näheres unter: community.ardour.org.

Von Ardour gibt es übrigens auch einen kommerziellen Ableger: Aus der jeweils letzten (stabilen) Version einer Entwicklungsreihe von Ardour entsteht die neue Version der DAW Harrison Mixbus. Sie unterscheidet sich von Ardour vor allem durch ein erweitertes internes Mischpult, das dem analogen Harrison Hardware-Mischpult nach empfunden ist, in jedem Reglerzug per Mausklick zuschaltbare Effekte besitzt und mit seinen analog anmutenden Aussteuerungsmessern auch optisch recht fancy daherkommt.

Gnome-Wave-Cleaner

Natürlich: Die nachträgliche Verbesserung von Audiomaterial ist immer die zweitbeste Lösung! Besser ist, man hat eine Aufnahme ohne Rauschen und Knacken zu Wege gebracht! Gelegentlich kommt man aber um einen sog. Denoiser nicht herum, vor allem beim nachträglichen Digitalisieren analoger Aufnahmen (Platte, Tonband etc).

Audacity bietet zu diesem Zweck ein ganz brauchbares Plugin (“Rauschentfernung”), spätestens wenn es darum geht, auch Knacker o.ä. zu entfernen, sollte man sich aber den Gnome-Wave-Cleaner von Jeff Welty anschauen, der verschiedene Rauschunterdrückungsmethoden beherrscht (u.a. Weiner, Ephraim-Malah, Lorber-Hoeldrich) und auch Knacker und Klicker entfernen kann.

Binaries und Sourcen gibt es in den offiziellen Debian-Repositories (Paketname: gwc), eine Anleitung zur Nutzung auf der Webseite des Programms; ebenso eine Präsentation des Autors zum Prinzip von Noise-Reduction-Verfahren unter gwc.sourceforge.net/gwc_science/.

Aber Vorsicht: Das Programm arbeitet destruktiv! Also immer mit einer Kopie der Audiodatei arbeiten!

 


 

ebooks mit Linux?

Das macht das Leben angenehm, vor allem auf den aktuellen Subnotebooks (eeePC etc.), und das Reisen auch für Vielleser im wahrsten Sinne des Wortes unbeschwerter.

FB-Reader

Der einfache ebook-Reader, mit dem man zahlreiche Formate lesen kann: fb2, html, chm, plucker, palmdoc, ztxt, tcr (psion text), rtf, oeb, openreader, non-DRM’ed mobipocket, plain text. Näheres unter: www.fbreader.org.
Seit Jessie ist der FB-Reader in Debian.

Calibre

Das Programm auch zum Lesen, vor allem aber zum Verwalten und Konvertieren von ebooks. Näheres unter: calibre.kovidgoyal.net.
Pakete finden sich in den offiziellen Debian-Repositories.

Sigil

ist ein Programm für alle, die selbst ebooks im epub-Format erstellen oder bearbeiten wollen (sigil-ebook.com).
Pakete gibt es in den offiziellen Debian-Repositories.

 


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